Kreisverband Biberach

Kreisverbandsvorsitzender:
Karl Zeller
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Nächste Kreisversammlung:
2023
Kreisversammlung 2022
Zahlreiche Ehrungen gab es bei der gut besuchten Mitgliederversammlung des VdV-Kreisverbands Biberach in Mittelbiberach. Kreisvorsitzender Bürgermeister a. D. Karl Zeller zeigte sich sehr erfreut, dass nach 3 Jahren vorgegebener Auszeit nun endlich wieder eine Versammlung auf Kreisebene zulässig ist. Er ging in seiner Begrüßungsrede anhand von konkreten Beispielen u. a. darauf ein, wie sich Geschäftsstelle und Vorstand des Verbands bei der Landesregierung und den Mitgliedern des Landtags für die Belange der Beamten einsetzen.Der Gastgeber, Mittelbiberachs junger Bürgermeister Florian Hänle, informierte fundiert und mit viel Herzblut zu aktuell laufenden und anstehenden Bauprojekten in der dynamischen Gemeinde mit 4.400 Einwohnern vor den Toren der Großen Kreisstadt Biberach. Neben einem umfassenden städtebaulichen Entwicklungskonzept für die fast 3 km lange Ortsdurchfahrt und einer Kindergartenerweiterung im Ortsteil Reute stehen größere Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Turn- und Festhalle Mittelbiberach und die Neugestaltung des Rathausvorplatzes an. Das mit Abstand größte und kostenintensivste Hochbauprojekt in der jüngeren Vergangenheit stellt jedoch der Neubau einer 4-gruppigen Kindertageseinrichtung in Mittelbiberach dar. Für dieses architektonisch sehr spannende Bauvorhaben musste ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden und werden Baukosten von rund 5,5 Mio. € erwartet. Erfreulicherweise erhält die schuldenfreie Gemeinde für alle Bauprojekte Fördermittel aus verschiedenen Bundes- und Landesförderprogrammen und kann so dieses große Bauprogramm finanziell gut schultern.Bei der berufspolitischen Rundschau war vor allem das „Hamburger Modell“ ein vieldiskutiertes Thema. Geschäftsführer Schmidt erläuterte die Absichten der grün-schwarzen Landesregierung, diese alternative Möglichkeit zur bisherigen klassischen Beihilfe per Gesetz in Baden-Württemberg zum 1.1.2023 einführen zu wollen. Ein Gesetzesentwurf dazu liegt seit kurzem vor. Der Verband sieht das Hamburger Modell sehr kritisch und rät allen Mitgliedern, einen Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung mit der geplanten „pauschalen Beihilfe“ sorgfältig und sehr kritisch zu prüfen. Es handelt sich nicht um eine Wahlmöglichkeit, weil es kein Rückkehrrecht in die private Krankenversicherung mehr gibt. Und es handelt sich auch keineswegs um eine Form der Beihilfe, sondern um einen Zuschuss zur Krankenversicherung. Abgesehen von den laufenden verfassungsrechtlichen Prüfungen dieses Gesetzesvorhabens wird vor allem die Gefahr gesehen, dass es sich um eine rein ideologische Zielsetzung handelt mit dem langfristigen Ziel der Abschaffung des dualen Systems von GKV und PKV und Ersatz durch eine Einheits-Bürgerversicherung. Diesen Überlegungen steht der VdV komplett entgegen. Tarifabschluss und 4-Säulen-Modell, die Verbesserungen im mittleren Dienst beim Eingangsamt, Landesreisekostengesetz und Rechtsberatungsangebote durch den Verband waren weitere Gesprächsthemen.Kreisvorsitzender Karl Zeller bedankte sich bei den zu Ehrenden für die Bereitschaft, jahrzehntelang Mitglied zu bleiben. Er würdigte jeden Einzelnen mit sehr persönlichen Worten und unterstrich die Wertschätzung mit einem Geschenk. Geschäftsführer Schmidt unterstrich seinen Dank mit der Übergabe einer Ehrenurkunde. Von über 20 Jubilaren im Kreisverband Biberach mit langjähriger Verbandsmitgliedschaft konnten die beiden 9 persönlich die Ehrennadel, Ehrungsurkunde und ein Präsent überreichen: Werner Prager wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Petra Forstenhäusler für 40 Jahre. Für 50 Jahre Verbandsmitgliedschaft nahmen Anton Buck, Hans-Peter Harscher, Harald Fischer und Karl Zeller Ehrennadel und Urkunde entgegen. Der Jubilar Karl Zeller, Bürgermeister a. D. von Ingoldingen, ist seit 2005 Kreisvorsitzender im Landkreis Biberach.Die Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft im VdV erhielten der langjährige Stadtkämmerer der Stadt Bad Schussenried, Winfried Dieterich, und Bürgermeister a. D. Günther Matheis aus Erolzheim. Eine sehr seltene und ganz besondere Ehrung gab es für Max Schneiderhan, bis zu seinem Ruhestand für die Finanzen bei der Großen Kreisstadt Biberach verantwortlich. Er ist seit 70 Jahren Mitglied beim Verband der Verwaltungsbeamten. Weitere Jubilare im Kreisverband Biberach aus den Jahren 2020 bis 2022 (nicht anwesend) waren: Susanne Frankenhauser, Stephan Mast und Gerhard Weiler (25 Jahre Mitgliedschaft), Anton Engler, Manfred Saitner, Hermann Schick, Martin Stooß und Brigitte Welte (40 Jahre Mitgliedschaft), Gerhard Sauter, Rudolf Schlumberger (50 Jahre Mitgliedschaft), Roland Huonker, Rolf Müller, Ulrich Schneider und Heinz Wamsler (60 Jahre Mitgliedschaft).