Kreisverband Emmendingen

Klaus Nunn

Kreisverbandsvorsitzender:
Klaus Nunn
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Mit Dienstwohnung zu höherer Attraktivität
 
Der Kreisverband Emmendingen traf sich zu seiner Jahrestagung im Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen (ZfP). Neben der Besichtigung des Ensembles standen Informationen zu berufspolitischen Entwicklungen und ein Antrag zur Attraktivität der öffentlichen Arbeitgeber an.
Martin Zahn, langjähriger Leiter des ZfP-Bereichs Versorgung und Wirtschaft, vermittelte den Tagungsteilnehmern mit viel Detailwissen die 134-jährige Geschichte von der Heil- und Pflegeanstalt über das Landeskrankenhaus bis zur heutigen Einrichtung. Für Franz Lang, Konrad Pfister und Werner Singler, ebenfalls langjährige Beamte im ZfP und Teilnehmer der Tagung, war es quasi ein Déjà-Vu. Besonderen Eindruck hinterließ der Besuch im Museum mit seinen historischen Behandlungsinstrumenten, vor allem aber der Zeitabschnitt mit den menschenverachtenden Ermordungen durch die Nationalsozialisten.
Im Konferenzraum beim öffentlichen Café des ZfP konnte Kreisvorsitzender Klaus Nunn als Gäste Renate Conrath vom BBW-Bezirksvorstand und Manfred Baldas, ehemaliger Vorsitzender des Nachbarkreisverbandes Breisgau-Hochschwarzwald, begrüßen. Bei der Mitgliederzahl von über 170 habe sich laut Nunn wenig geändert, das Durchschnittsalter läge bei relativ niedrigen 40 Jahren und der weibliche Anteil sei leicht in der Mehrheit, beides Zeichen, dass unter den Mitgliedern viele Studierende seien.
Über aktuelle Entwicklungen im Beamtenrecht referierte Tilman Schmidt, Landesgeschäftsführer des Verbandes. Hier stünde etwa eine deutliche Vereinfachung im Studienzugang zu den beiden Hochschulen für öffentliche Verwaltung an. Nach der Anhebung des Eingangsamts im gehobenen Dienst müssten nun die Abstände gerade zu den Führungsstellen nachjustiert werden. Ende Oktober begännen die Verhandlungen zum Tarifvertrag der Länder, woran wiederum die Besoldungserhöhung für die Beamten der Länder und Kommunen festgemacht werden müsse. Nachdem das Gehaltsniveau der Beschäftigten bei den Kommunen durchschnittlich 10,5 Prozent höher liege, sei die Erwartungshaltung an diese Tarifrunde besonders hoch.
Breiten Raum nahm die Diskussion zur baden-württembergischen Wochenarbeitszeit von 41 Stunden ein. Ausbildungssuchende könne man für eine Beamtenlaufbahn damit wenig begeistern, während gleichzeitig in anderen Bereichen die 4-Tage-Woche angegangen werde. In Zeiten der Wohnungsknappheit fehle es auch an Dienstwohnungen. Wer solche wie in früheren Zeiten anbieten könne, so Kreisvorsitzender Klaus Nunn, werde für manche Stellenbewerber attraktiver. Tatsächlich habe man jedoch Personal- und andere Wohnungen zweckentfremdet und bei neuen Verwaltungs- oder Schulgebäuden werden keine Wohnungen mitgebaut. Entsprechend beschloss die Versammlung als Empfehlung an die öffentlichen Arbeitgeber, die Umnutzung von Wohnungen zu Büros rückgängig zu machen und bei neuen Zweckgebäuden Wohnungen mitzubauen. Der Beschluss sollte auch als Arbeitspapier an den Landesvorstand gehen.
Auf eine runde Zahl an Mitgliedsjahren können beim Kreisverband blicken:
40 Jahre: Hermann Baumer
50 Jahre: Clemens Bieniger, Gerd Ehret, Thomas Worseg
60 Jahre: Dieter Schille
Mit einem gemeinsamen Abendessen ließen noch einige Mitglieder diesen Tag ausklingen.

KV Emmendingen
Die in diesem Jahr vor Ort geehrten Jubilare mit dem Kreisvorsitzenden Klaus Nunn (rechts).
Jubilare Emmendingen
Jubilarehrung im Kreisverband Emmendingen

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