VdV unterstützt die Hochschulen bei der Suche nach Praktikumsstellen
Aufruf: Einführungspraktika BPM und DVM - auch in Zeiten enger Kassen wichtiger denn je!
Um den enormen Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung besser zu decken, haben Landespolitik und kommunale Spitzenverbände beschlossen, die Zahl der Studienplätze im grundständigen Studiengang Bachelor of Public Management (BPM) an den Verwaltungshochschulen Kehl und Ludwigsburg zu erhöhen. Der VdV hat dieses Ziel aktiv unterstützt.
In einer ersten Tranche wurden die Studienplätze im BPM von 800 auf 900 erhöht. Im letzten Zulassungsverfahren (Einführungspraktikum Beginn September 2025 - Studienstart März 2026) haben sich zwar mehr als 1.600 z.T. hochqualifizierte junge Menschen für das Studium im BPM und mehr als 300 für einen Studienbeginn im DVM (50 Studienplätze) beworben. Zu gleich konnte die Zahl der kommunalen Stellen für das obligatorische sechsmonatige Einführungspraktikum im BPM nur mit aller größter Mühe analog gesteigert werden. Sehr viele sehr gut qualifizierte Bewerbende konnten ihr Studium nicht antreten, weil sie innerhalb der Bewerbungsfrist (Mitte Juli) nach Abschluss des Abiturs keinen Platz mehr für ein Einführungspraktikum bekommen hatten.
Aktuell läuft bereits das Zulassungsverfahren für den BPM27 (Beginn Einführungspraktikum September 2026 – Studienstart März 2027) mit einer erneut erhöhten Ausbildungskapazität von 1000 Studienplätzen. Entsprechend steigt auch der Bedarf nach weiteren Einführungspraktika um weitere 100 Stellen an. Bewerbungsfrist ist der 15. Juli 2026
Die Verwaltungshochschulen sind derzeit dabei, zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden dafür zu werben, auch und gerade in Zeiten zunehmender finanzieller Engpässe dafür Sorge zu tragen, dass zum 15. Juli 2026 im Land Baden-Württemberg in Summe 1000 Plätze für ein sechsmonatiges Einführungspraktikum in Baden-Württemberg besetzt werden können. Neben einer Flexibilisierung des Zulassungsverfahrens (Bewerbende mit einer Hochschulzugangsnote von besser als 2,0 können sofort zugelassen werden, Bewerbende mit einer Hochschulzugangsnote von besser als 2,4 können ebenfalls zeitnah mit einer vorläufigen endgültigen Zulassung rechnen) gilt es insbesondere, die Kommunen noch besser über das Verfahren und die Modaltäten eines Einführungspraktikums zu informieren.
Der VdV möchte dieses Anliegen aktiv unterstützen. Gerne weisen wir unsere Mitglieder daher auf die nebenstehende Checkliste hin und bitten sie, sich in ihrem beruflichen Umfeld werbend für die Schaffung von Plätzen für das Einführungspraktikum einzusetzen. Gerade in Zeiten finanzieller Engpässe sollten die kommunalen Arbeitgeber in die Gewinnung und die Ausbildung des Beamtennachwuchses investieren. Die Bereitstellung eines BPM-Einführungspraktikums ist ein vergleichsweise günstiges Instrument der Personalgewinnung und vor allem der Personalbindung – gerade auch für kleinere Kommunen und Städte. Denn die Folgen des demografischen Wandels und damit die Konkurrenz auf dem Fachkräftemarkt verschärfen sich perspektivisch auch in Zeiten der wirtschaftlichen Transformation. Der VdV setzt sich dafür ein, deshalb bereits heute an das Morgen zu denken und mit der Bereitstellung eines kommunalen Ausbildungsplatzes an der Verwaltungshochschulen dazu beizutragen, die Zukunft des öffentlichen Dienstes in Baden-Württemberg zu sichern.
